Vitamin C ist vor allem bekannt als vorbeugender Schutz vor Erkältungskrankheiten, tatsächlich aber ein absolut lebensnotwendiger Stoff. Vitamin C-Mangel ruft unter anderem die „Seefahrerkrankheit“ Skorbut hervor, die tödlich verlaufen kann.
Im Gegensatz zu fast allen pflanzlichen und tierischen Lebewesen kann der menschliche Körper Vitamin C nicht selbst herstellen und ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen.
Dem Menschen ähnliche Säugetiere produzieren pro Tag 6-12 g Vitamin C, bei Erkrankungen und Stress sogar noch größere Mengen. Ein gesunder Mensch scheint mit wesentlich geringeren Mengen (ca. 100 mg pro Tag) auszukommen. Forschungen zeigen jedoch, dass bei Erkrankungen wie Entzündungen, Infektionen oder Tumorerkrankungen wesentlich größere Mengen vom Körper benötigt werden.
Hochdosierte Vitamine
Wir verdanken es der Forschung des zweifachen Nobelpreisträgers Linus Pauling – dem Begründer und Wegbereiter der orthomolekularen Medizin – dass Vitamin C Hochdosis-Infusionen mit beeindruckendem Erfolg Einzug in die Heilkunde gehalten haben. Insbesondere bei der Behandlung von TumorÂerkrankungen haben sie sich bewährt. Je nach Krankheitsbild werden die Infusionen mit weiteren Vitaminen wie z.B. denen des B-Komplexes ergänzt.
Infusion – konzentriert und wirksam
Über die Verdauung können nur geringe Mengen von Vitamin C aufgenommen werden; die entsprechenden Rezeptoren sind schnell besetzt, und der Rest wird ausgeschieden.
Die direkte Vitamin C-Gabe ins Blut per Infusion umgeht den Nahrungsweg und ermöglicht eine konzentrierte, hochwirksame Dosierung, die auf anderem Weg nicht erzielt werden kann.
Wirkungen des Vitamin C
Hochdosierte Vitamin C-Gabe unterstützt im Rahmen des Heilungsprozesses wichtige biochemische und physiologische Vorgänge:
Verbesserung des Fettstoffwechsels
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Senkung von Triglyceriden und LDL-Cholesterin
- Steigerung des HDL-Cholesterin
- Unterstützung der Gallensäureproduktion
Einflüsse auf das Immunsystem
- Förderung der Bildung von Immunzellen (Leukozyten)
- Erhöhung der Produktion von Antikörpern (IgA, IgG, IgM)
- Verbesserung des Informationsaustausches zwischen den Immunzellen
- Steigerung der Produktion von Fresszellen (Phagozytose)
- Abbau von Histamin (Allergien)
- Förderung des unspezifischen Immunsystems
Unterstützung bei der Entgiftung
- Entlastung von Schwermetallen und Umweltgiften
- Senkung des Harnsäurespiegels
- Reduktion der Bildung von Nitrosaminen (krebserzeugende Verbindungen)
- Förderung der ZellenergieÂproduktion des ATP
Anitoxidative Wirkung
- Erhöhte Bindung freier Radikale
- Steigerung des Recyclings von Vitamin E
Förderung des Eisenstoffwechsels
- Erhöhte Eisenaufnahme
- Verbesserte Sauerstoffversorgung
- Stabilisierung der Eisenspeicherung (Ferritin-Komplex)
Beteiligung an der Synthese von ...
- Kollagen (Haut und Bindegewebe)
- Tetrahydrofolsäure (Folsäure, Blutbildung)
- Katecholaminen (Nervenbotenstoffe)
- Hormonen des Gehirns